Drei Mitarbeiterinnen bei der Besprechung auf der Station

Therapie in der Rehaklinik Zihlschlacht

Die Selbstständigkeit der Patientinnen und Patienten und das Wiedererlangen ihrer Mobilität stehen bei uns im Mittelpunkt. Dazu wendet unser hoch spezialisiertes und breit aufgestelltes Team die effektivsten und modernsten Therapien an. In Verbindung mit Alltagsaktivitäten erreichen wir die gemeinsam gesetzten Rehabilitationsziele und lassen die Patientinnen und Patienten so in ihren Alltag zurückfinden.

Das interdisziplinäre Behandlungskonzept ist die Grundlage für das umfassende und vielschichtige Therapieangebot der Rehaklinik Zihlschlacht. Neurologische Rehabilitation wie sie in der Rehaklinik Zihlschlacht praktiziert wird, geht von einem 24-Stunden-Konzept aus. Die Patientinnen und Patienten werden rund um die Uhr behandelt, betreut und therapiert. Die umfassende Beratung und Anleitung der Angehörigen ist ein wichtiger Faktor einer erfolgreichen Rehabilitation.

Schädelhirn-Trauma-Patientin mit ihrem Therapeuten bei der Neuropsychologie

Neuropsychologie / Klinische Psychologie

Im Rahmen der neuropsychologischen Therapie werden so genannte kognitive Leistungen wie Konzentration, Gedächtnis, logisches Denken etc. bei Patientinnen und Patienten mit neurologischen Erkrankungen untersucht. Durch therapeutische Massnahmen wird die durch die Erkrankung beeinträchtigte Leistungsfähigkeit verbessert und damit eine möglichst optimale Wiedereingliederung in den beruflichen und privaten Alltag ermöglicht. Ausserdem findet eine Einschätzung der Leistungsfähigkeit mit eventuell bestehenden Restdefiziten im Alltag statt. 

Darüber hinaus wird durch Beratung und psychotherapeutische Massnahmen im Einzel- oder Gruppensetting der Prozess der Krankheitsverarbeitung begleitet. Die Patientinnen und Patienten werden darin unterstützt, sich in ihrer veränderten Lebenssituation zurechtzufinden und Strategien im Umgang mit der Erkrankung zu entwickeln.

Die neuropsychologische Therapie in der Rehaklinik Zihlschlacht umfasst folgende Massnahmen:

  • Neuropsychologische Diagnostik
  • Kognitives Einzeltraining
  • Kognitives Gruppentraining
  • PC-gestütztes Aufmerksamkeitstraining
  • Psychotherapeutische Einzelgespräche
  • Psychotherapeutische Gruppengespräche
  • Entspannungsgruppen
  • Beratung von Angehörigen
  • Biofeedback

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Rehabilitations-Patient mit seiner Therapeutin während der Berufstherapie

Berufstherapie

In der Berufstherapie werden für berufstätige Patientinnen und Patienten im arbeitspflichtigen Alter eine individuelle Arbeits- und Berufsanamnese mit Berücksichtigung der Arbeitsplatzumgebung und den Kontextfaktoren erstellt, um die berufsbezogenen Arbeitsanforderungen genau zu erfassen. Nach ausführlicher Bestandsaufnahme werden mit Arbeits- und Belastungserprobungen Defizite ermittelt und Ressourcen gefördert.

Die berufliche Reintegration wird gegebenenfalls mit Einbezug von Arbeitgeber und Kostenträger in der stationären Phase interdisziplinär abgestimmt und triagiert. Übergeordnetes Ziel ist die baldmöglichste Rückkehr an den Arbeitsplatz, der Aufbau einer überforderungsfreien Leistungsfähigkeit mit Arbeitsversuch und stufenweise Wiedereingliederung.

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Therapeut und neurologische Rehabilitations-Patient während der Musiktherapie

Musiktherapie

Musiktherapie ermöglicht Erfahrungen auf verschiedenen Ebenen.

  • Stabilisierung
  • Steigert Lebensqualität
  • Setzt Kreativität frei
  • Hilfe bei Kommunikationsstörungen
  • Fördert Wachheit
  • Hilft bei Anspannungszuständen

In der Musiktherapie ergänzen sich nonverbale, emotionale und verbale Dialogformen. Sie ist ein psychotherapeutisch orientiertes Verfahren. Ihr grundlegender Wirkfaktor ist die Resonanz. Musiktherapie wird in Einzel- und Gruppentherapien angeboten.

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Neurologische Rehabilitations-Patientin bei der Vermessung der Sehstärke in der Orthoptik

Orthoptik

Die Orthoptik (orthos = gerade, richtig) ist ein Teilgebiet der Augenheilkunde und beschäftigt sich mit der Diagnostik und der Therapie von Sehstörungen. Sie befasst sich insbesondere mit Gesichtsfeldausfällen, Augenbewegungsstörungen und schlechter Sehschärfe.

Sehstörungen sind häufig Folgen einer Hirnverletzung. Sie erschweren den Alltag und sind in Kombination mit anderen Beeinträchtigungen, wie beispielsweise Gangstörungen, besonders belastend.

Doppelbilder, Gesichtsfeldausfälle und verschwommenes Sehen beeinträchtigen sowohl die visuelle Orientierung, als auch das Lesen. Für die Betroffenen und ihr soziales Umfeld sind diese Phänomene oft sehr störend. Sie bedürfen deshalb einer sorgfältigen Diagnostik und Behandlung.

Der neuroophthalmologische Bereich der Rehaklinik Zihlschlacht bietet eine umfassende Betreuung und Behandlung durch spezialisierte Orthoptistinnen (Fachberuf aus der Augenheilkunde). Im Bedarfsfall wird die Konsiliaraugenärztin der Klinik hinzugezogen.

Ziel ist es, Seheinbussen durch optische Korrekturen, kompensatorisches Training oder durch spezielle Hilfsmittel so zu behandeln, dass der Alltag der betroffenen Personen erleichtert wird.

Wir bieten auch eine Lektüre zu dem Thema Orthoptik an, klicken Sie hier um mehr darüber zu erfahren!

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Parkinson-Patient während der Logopädie zusammen mit der Therapeutin

Logopädie

Die Logopädie befasst sich mit der Diagnostik und Therapie neurologisch bedingter Sprach-, Sprech-, Stimm-, Kau- und Schluckstörungen und Gesichtslähmungen. Diese Symptome können Menschen in ihrer Kommunikationsfähigkeit, sowie der Lebensqualität und der Teilnahme am sozialen Leben beeinträchtigen.

Unser Angebot umfasst im Speziellen:

  • Einzel- und Gruppentherapien
  • Diagnostik der Sprache und des Sprechens nach dem Status quo standardisierter Testverfahren
  • Klinische und apparative Diagnostik des Schluckens (FEES)
  • Sprach- und Sprechtherapie unter Einsatz neuester digitaler und konventioneller Therapiemethoden
  • Einsatz von Biofeedback, Bioimpedanzmessungen und Elektrostimulation bei Schluckstörungen
  • Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Trachealkanülen
  • Einbezug der Angehörigen im Rahmen von Einzelberatungen und Gruppengesprächen
  • Nachsorgeangebote

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Multiple Sklerose-Patientin mit ihrer Therapeutin während der Physiotherapie

Sensomotorische Therapien

Auch das Therapieangebot der sensomotorischen Therapien ist breitgefächert, da diese essenziell für eine erfolgreiche Rehabilitation sind:

  • Physiotherapie/Sporttherapie 
  • Ergotherapie
  • Physikalische Therapie 
  • Robotik 
  • Qigong

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Arzt führt eine Nicht-invasive Hirnstimulation an seinem Patienten durch

Nicht-invasive Hirnstimulation

Die transkranielle Magnetstimulation ist ein modernes Therapieverfahren, bei welchem mittels eines Magnetfeldes das Gehirn stimuliert wird. TMS erlaubt es, das nach einer Hirnverletzung wie einem Hirnschlag entstandene Ungleichgewicht zwischen geschädigter und intakter Hirnhälfte zu reduzieren. Dadurch kann die sogenannte Neuroplastizität, welche wichtig für die Erholung der neurologischen Defizite ist, verbessert werden.

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Therapeutin und Patientin während der Beratungsstunde in der Ernährungstherapie

Ernährungstherapie

Das Team der Ernährungsberatung betreut Patientinnen und Patienten mit verschiedenen Ernährungsproblemen. Dabei legen wir Wert auf die individuellen Bedürfnisse und eine bedarfsdeckende Ernährung.

Während des Reha-Aufenthaltes wird die Ernährungstherapie in folgenden Fällen beigezogen:

  • Stoffwechselerkrankungen
  • Adipositas
  • Fehl- und Mangelernährung
  • Kau- und Schluckbeschwerden
  • Morbus Parkinson, Multiple Sklerose
  • Allergien und Unverträglichkeiten
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Krankheiten des Verdauungssystems
  • Sondenernährung

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Therapeut berät Patienten zum Thema Post-Covid-Rehabilitation

Post-Covid-Rehabilitation

Die häufigsten Spätfolgen nach einer Covid-19-Erkrankung sind eine pathologische Müdigkeit (Fatigue) mit einer übermässig erhöhten Erschöpfbarkeit. Typisch für Patientinnen und Patienten, die einen längeren intensivmedizinischen Aufenthalt hinter sich haben, ist darüber hinaus das Auftreten einer sogenannten Critical Illness Polyneuromyopathy mit Lähmungen. Fast die Hälfte der Fälle leidet an kognitiven Störungen. Unsere Klinik ist in der Lage, auch schwer betroffene Patientinnen und Patienten in einer sehr frühen Phase zu behandeln, was für den Heilungsverlauf absolut entscheidend sein kann.

Eine andere Gruppe von Patienten und Patientinnen ist diejenige, die unter den Folgen eines Schlaganfalls, MS, Parkinson, Guillain-Barré-Syndrom oder anderen neurologischen Erkrankungen leidet und zusätzlich eine Corona-Infektion erlitten hat und deshalb doppelt belastet ist und Langzeitfolgen zu tragen hat. Auch für diese Patientinnen und Patienten haben wir ein spezielles Rehabilitationsprogramm entwickelt, um sie so schnell wie möglich wieder in einen selbständigen Alltag zu führen.

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Patientin wird im Rahmen der (Neuro)-Urologie und Urotherapie von ihrer Ärztin mit einem Ultraschall untersucht

(Neuro)-Urologie und Urotherapie

In der Rehaklinik Zihlschlacht bieten wir Ihnen eine umfassende (neuro)-urologische und urotherapeutische Betreuung im stationären als auch im ambulanten Bereich an.

In langjähriger Kooperation mit der Urologie der Spital Thurgau AG versorgen und beraten wir unsere Patientinnen und Patienten hier in Zihlschlacht sowie bei Bedarf auch im Standort Münsterlingen der Urologie STGAG.

Unser Angebot teilt sich in zwei Bereiche: 

(Neuro)-Urologie

Die Urologie ist ein Teilgebiet der Medizin. Sie beschäftigt sich mit den harnbildenden und harnableitenden Organen, also mit Bau, Funktion und Erkrankungen von Niere, Harnleiter, Harnblase und Harnröhre sowie mit den männlichen Geschlechtsorganen. Die Rehaklinik Zihlschlacht deckt ebenso die Versorgung von Beschwerden im Bereich der Urogynäkologie ab, insbesondere bei Problemen aufgrund einer Beckenbodenschwäche und/oder einer Lageveränderung der Genitalorgane.

Die Neuro-Urologie befasst sich im Speziellen mit der Diagnostik und der Therapie von Störungen der Harnblase, des Schliessmuskels, des Darms und der Sexualfunktion, welcher eine neurologische Erkrankung zugrunde liegt.

  • Sonographie
  • Uroflowmetrie (Harnstrahlmessung)
  • Urodynamik (Blasendruckmessung)
  • Zystoskopie (Blasenspiegelung)
  • Anlage eines suprapubischen Dauerkatheters
  • Botulinumtoxin Injektion in die Harnblase

Urotherapie 

Die Urotherapie umfasst die Diagnostik, Behandlung und Betreuung von Menschen mit funktionellen, organisch bedingten und neurogenen Blasen- und Darmentleerungsstörungen. Sie beinhaltet sowohl nicht-chirurgische und nicht-medikamentöse Therapien, als auch die Unterstützung betroffener Menschen bei chirurgischer und medikamentöser Therapie. Die Ziele sind die Erhaltung der Nierenfunktion, die Verbesserung der Lebensqualität, das Erreichen der Kontinenz zur sozialen Integration und der Steigerung der Alltagskompetenz.

  • Beratung zum Thema Blasenfunktionsstörung und Harninkontinenz
  • Instruktionen zum Trink- und Ernährungsverhalten
  • Instruktionen zum optimalen Miktionsverhalten
  • Blasentraining
  • Verhaltenstherapie
  • Intermittierender Selbstkatheterismus (Beratung, Instruktion und Überprüfung)
  • Beratung zum Thema Stuhlinkontinenz und Darmmanagement
  • Elektrostimulation (transdermal und mit Vaginal- oder Analsonde) zur positiven Beeinflussung der überaktiven Blase und Beckenbodentraining/Innervationstraining
  • Harnwegsinfektionspräventionsstrategien
  • Sexualfunktionsstörungen
  • Beratung, Betreuung und Unterstützung bei der Hilfsmittelversorgung (Inkontinenz-Material, Katheter, Urinalkondome, vaginale und rektale Tampons)

Diese Angebote sind im stationären und ambulanten Bereich möglich. Gerne dürfen Sie als Patientin oder Patient sich während der Rehabilitation auch aktiv bei uns anmelden oder Sie werden in Rücksprache mit Ihrer zuständigen Stationsärztin oder Ihrem zuständigen Stationsarzt für die urologische und/oder urotherapeutische Betreuung angemeldet.

Hier kommen Sie direkt zum Flyer.

Eine Terminvereinbarung für die ambulante (neuro)-urologische und/oder urotherapeutische Sprechstunde ist telefonisch oder per Email über das Arztsekretariat möglich.

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